Hansequartiere
Die Lage an der Peene ist Gründungsanlass der Stadt und hat die wirtschaftliche Entwicklung der Hansestadt jahrhundertelang bestimmt. Somit war die Wasserfront auch vorwiegend durch gewerbliche Anlagen besetzt. Ende des 19. Jahrhunderts wurde hier das neue Rathaus errichtet. Dieser repräsentative Bau wurde am Ende des 2. Weltkrieges zerstört und die Ruine später abgetragen. Seitdem ist der Standort nicht adäquat bebaut worden, Provisorien sind zwischenzeitlich verschwunden. An der Peene befinden sich gegenwärtig brachliegende Flächen. An der Uferkante wurde allerdings eine Promenade angelegt. Das Südufer der Peene hat auch nach 1990 nicht die entsprechende Bebauung erhalten. Westlich der heutigen Fußgängerbrücke, die über den Fluss führt, gibt es zwei potenzielle Baugebiete, die den Namen Hansequartier 1 und 2 erhalten haben. Mit der geplanten Bebauung soll die Lagegunst ausgenutzt werden und die Aufenthaltsqualität in einem urbanen Bereich entwickelt werden. Für den Bereich Hansequartier 1 wird die Bebauung gegenwärtig vorbereitet. Für den benachbarten Bereich 2 sieht der Städtebauliche Rahmenplan ebenfalls eine Bebauung vor, die aber noch nicht konkreter beplant wurde. Im Altstadtbereich ist in den letzten Jahren eine attraktive Promenade beidseitig der Burgstraße entstanden. Die südlich angrenzenden Flächen sind jedoch noch nicht bebaut worden, obwohl sie sich in „bester Lage“ an der Wasserkante befinden. Mit dem Hansequartier 1 soll der Standort des dort bis 1945 befindlichen Rathauses der Hansestadt für ein Neubauensemble genutzt werden. Es sind Restaurants, Büros, Wohnungen und ein kleines Stadthotel am Hafen geplant. Für die Gestaltung ist eine hochwertige Ausstattung in Standort bewusster Architektur vorgesehen.