IKAREUM

Anklam baut: Aktuelles zum IKAREUM

Die Planungsprozesse zum Umbau der Nikolaikirche am Anklamer Marktplatz zum IKAREUM sind Anfang Mai 2020 deutlich fortgeschritten. Bis zu den mit der Corona-Pandemie verbundenen Kontakteinschränkungen fanden dazu im monatlichen Rhythmus Planungssitzungen im Rathaus der Hansestadt statt. Bei diesen haben sich die Architekten von heneghan peng architects und andere Fachplaner mit Vertretern verschiedener Abteilungen der Verwaltung und Mitarbeitern des Otto-Lillienthal-Museums sowie der BIG Städtebau als Projektsteuerer zum Stand der Planung und weiteren Vorgehen beraten. Aufgrund der Pandemie wurden die Planungssitzungen zwar bis auf weiteres eingestellt, dennoch kann das komplexe Projekt bisher ohne Einschränkungen fortgesetzt werden.

Im Kirchengebäude wird aktuell eine restauratorische Untersuchung durchgeführt, diese wird den Zustand des Mauerwerks bewerten. Mit ersten aussagekräftigen Ergebnissen dazu ist im Frühsommer zu rechnen.

Auch der Neubau, das Regionale Informations- und Tourismuszentrum (RITZ), ist im Planungsprozess weit fortgeschritten. Der Baubeginn ist nach jetzigem Stand für Anfang 2021 anvisiert, vorausgesetzt die weiteren Maßnahmen können ohne Einschränkungen durchgeführt und der aktuelle Terminplan gehalten werden. Dazu wird es im zweiten Halbjahr 2020 nötig sein mit dem Verbau entlang der Nordseite der Kirche, somit zwischen dem Kirchenschiff und dem geplanten Neubau, zu beginnen. Dabei handelt es sich um einen Aushub, der dazu genutzt wird, die statische Belastung des Kirchengebäudes im Erdreich abzustützen, sodass das RITZ samt Kellergeschoss sehr nah daran anschließen kann. Parallel dazu werden in der Baugrube archäologische Grabungen durchgeführt.

Weitere Inhalte der letzten Planungssitzungen waren detaillierte Abstimmungen zum Design der musealen Ausstellung und grundsätzlichem Corporate Design in den Gebäuden sowie zur Gestaltung des Eingangsbereiches inklusive gastronomischer Nutzung. Ebenfalls wurden die Planungen dem Kreisbehindertenrat vorgestellt, der diese hinsichtlich Barrierefreiheit und Inklusion bewertet. Die Zusammenarbeit hat sich dabei als sehr produktiv erwiesen.

Auch wenn aktuell keine Planungssitzungen vor Ort stattfinden können, so stehen die wesentlichen Beteiligten im engen Austausch mit den Projektsteuerern der BIG Städtebau. Bisweilen sind keine Verzögerungen durch die Corona-Pandemie zu verzeichnen und das Projekt wird planmäßig fortgesetzt.